Das Gebiet der Gynäkologie oder auch Frauenheilkunde umfasst die Erkennung, die Vorbeugung, die konservative und operative Behandlung sowie die Nachsorge von geschlechtsspezifischen Gesundheitsstörungen der Frau, einschliesslich plastisch-rekonstruktiver Eingriffe, der gynäkologischen Onkologie, Endokrinologie und die Fortpflanzungsmedizin.
Die operative Gynäkologie befasst sich einerseits mit diagnostischen gynäkologischen Eingriffen, andererseits mit den operativ behandelbaren gynäkologischen Erkrankungen des äusseren Genitale, der Vagina, der Gebärmutter, der Adnexe (Eileiter und Eierstöcke) sowie der Brust. Grundsätzlich kann es sich um gutartige oder bösartige Veränderungen handeln. Auch die Endometriose, welche als Erkrankung der Genitalorgane und auch «extragenital» nach «Verschleppung» von Gebärmutterschleimhaut auftritt, muss zum Teil operativ behandelt werden. Zur operativen Gynäkologie gehören auch diagnostische und therapeutische Eingriffe bei Sterilität.
In der operativen Gynäkologie kommen heute überwiegend minimalinvasive Verfahren (Schlüssellochchirurgie) zur Anwendung.
Die gynäkologische Onkologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen des äusseren Genitale, der Vagina, der Gebärmutter, der Adnexe (Eileiter und Eierstöcke) sowie der Brust. Sämtliche gynäkologische onkologische Krankheitsfälle werden vor und nach der operativen- Therapie am interdisziplinären Tumorboard besprochen. Es wird eine gemeinsame Therapieempfehlung erarbeitet, die der Patientin nach dem derzeitigen medizinischen Wissensstand die besten Heilungschancen bietet.
Die Endometriose ist eine schmerzhafte Wucherung der Gebärmutterschleimhaut von der viele Frauen betroffen sind. Es wird geschätzt, dass etwa 10% der Frauen im gebärfähigen Alter unter einer Endometriose leiden.