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Darmkrebs- und Brustkrebszentrum des Spitals Thun erneut zertifiziert

Das Brustkrebszentrum und das Darmkrebszentrum der Spital STS AG haben erneut die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) erhalten. Die DKG zeichnet Organzentren aus, deren Behandlung sich an hohen Qualitätsmassstäben orientieren.


2019 wurde das Brustkrebszentrum des Spitals Thun als erstes regionales Spitalzentrum im Kanton Bern zertifiziert, das Darmkrebszentrum erstmals 2020. Nun haben das Brustkrebszentrum und das Darmkrebszentrum der Spital STS AG die sogenannten Wiederholungsaudits durch externe Fachpersonen erfolgreich bestanden und sind erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden. Die Zertifizierung wird jährlich von der DKG überprüft.


Durch ihr Zertifizierungssystem beabsichtigt die Deutsche Krebsgesellschaft die Betreuung onkologischer Patienten und Patientinnen zu verbessern und ihnen in jeder Phase ihrer Erkrankung eine qualitativ hochstehende Behandlung zu ermöglichen. Ein zertifiziertes Zentrum ist somit ein qualitätsgeprüftes Netzwerk, bestehend aus stationären und ambulanten Einrichtungen. Alle an der Behandlung eines Krebspatienten, einer Krebspatientin beteiligten Fachrichtungen arbeiten eng zusammen. Nebst Gynäkologinnen und Gynäkologen, Chirurginnen und Chirurgen, Radioonkologinnen und -onkologen, Pathologinnen und Pathologen, Expertinnen und Experten für die medikamentöse Tumortherapie und weiteren Fachdisziplinen, gehören unter anderem auch onkologische Pflegekräfte, Psychoonkologinnen und Psychoonkologen und Sozialarbeiter:innen dazu.


Darmkrebszentrum: Umfassende Versorgung
Sichtbar ist die Zusammenarbeit des Netzwerks im Darmkrebszentrum beispielsweise anhand der interdisziplinären Tumorkonferenzen, in denen die Patienten und Patientinnen vorgestellt und mit allen Behandlungspartner:innen besprochen werden. Eine entscheidende Rolle nimmt hier das Onkologie- und Hämatologiezentrum Thun-Spiez-Berner Oberland unter der Leitung von Prof. Dr. med. Ueli Güller, Chefarzt, ein. Des Weiteren spielt nicht nur die eigentliche Krebsbehandlung eine Rolle – die Patientinnen und Patienten des Darmkrebszentrums werden umfassend versorgt: Pflege, Psychoonkologie, Ernährungsberatung, Physiotherapie, Onkologische Rehabilitation, Palliativmedizin und vieles mehr sind Teil der Behandlung. Die verantwortlichen Operateure und Operateurinnen unter der Leitung von Prof. Dr. med. Georg R. Linke, Chefarzt der Chirurgischen Klinik und Leiter des Darmkrebszentrums, müssen zudem viel Erfahrung in der Darmkrebschirurgie nachweisen.


Brustkrebszentrum: Ein starkes interdisziplinäres Team
Das Brustkrebszentrum steht unter der Leitung von Dr. med. Peter Diebold, Chefarzt der Frauenklinik. In einem interdisziplinären professionellen und hochmotivierten Team werden die Patientinnen und Patienten fachübergreifend betreut. Alle Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten werden im gemeinsam erstellten Behandlungskonzept berücksichtigt. Eine zentrale Rolle spielt analog zum Darmkrebszentrum das interdisziplinäre Tumorboard. Dank der engen Zusammenarbeit mit Zuweiser:innen und Belegärzten und Belegärztinnen der Frauenklinik erfolgt die Behandlung und Betreuung auch während eines stationären Spitalaufenthalts meist gemeinsam mit der behandelnden Gynäkologin, dem behandelnden Gynäkologen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht der Patientin, dem Patienten eine reibungslose Betreuung bei der Vorsorge, bei der Behandlung wie auch bei der Nachsorge einer Krebserkrankung. Mit dieser Rezertifizierung setzt die Spital STS AG den Weg der qualitativ hochstehenden Behandlung im Brust- und Darmkrebszentrum am Spital Thun konsequent fort. Sie ist Bestätigung und Motivation für die Mitarbeitenden, um sich weiterhin für die Versorgung der ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau einzusetzen.

 

Plakatausstellung im Spital Thun zum Darmkrebsmonat März
In der Schweiz erkranken pro Jahr rund 4300 Menschen an Dickdarmkrebs – das sind knapp 11 Prozent aller Krebserkrankungen. Dickdarmkrebs ist damit die dritthäufigste Krebsart, knapp vor Lungenkrebs. Um die Bevölkerung zu informieren und Präventionsarbeit zu leisten, findet im März der jährliche Aktionsmonat zum Thema Darmkrebs statt. Alle im Darmkrebszentrum engagierten Bereiche – interne und externe – informieren im Rahmen einer Plakatausstellung über Darmkrebs – ganz nach dem Motto «von der Diagnose bis zur Rehabilitation». Während des Aktionsmonats ist ab Mittwoch, 1. März 2023, die Plakatausstellung im Verbindungsgang vom A- ins B-Haus für die Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Besucher frei zugänglich.

 

Bildlegende: Ein zertifiziertes Organkrebszentrum besteht aus einem qualitätsgeprüften Netzwerk verschiedener Fachrichtungen, die an der Behandlung eines Krebspatienten, einer Krebspatientin eng zusammenarbeiten.