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Spital Thun: Heizung mit Fernwärme

Schluss mit Gas: Wenn nichts dazwischenkommt, heizt das Spital Thun ab Anfang Dezember mit Fernwärme und leistet damit einen Beitrag an sauberere Luft.
Voraussichtlich ab Anfang Dezember heizt das Spital Thun CO2-neutral: Das Spital wird ans Fernwärmenetz der Energie Thun AG angeschlossen. Damit spart es im Jahr über 3 Gigawattstunden Gas (das sind über 3 Millionen Kilowattstunden) und 55'120 Liter Heizöl und vermeidet den Ausstoss von 770t CO2.

Energieeffizienz seit 2007 gesteigert
Der Fernwärme-Anschluss ist eine flankierende Massnahme im langjährigen strategischen Ressourceneffizienz-Programm der Spital STS AG. Seit 2007 wurden im Arbeitsalltag und bei sämtlichen baulichen Vorhaben schrittweise Massnahmen zur Reduktion des Wärme-, Strom- und Wasserverbrauchs umgesetzt. Bei der umfassenden Sanierung des Hauptgebäudes im Spital Thun wurden zum Beispiel auf allen fünf Stockwerken sämtliche Fenster ersetzt, energieeffizientere Lüftungsanlagen, eine neue Kälteanlage sowie Kühl- und Tiefkühlräume für die Küche mit 17 % geringerem Stromverbrauch installiert und neue Waschmaschinen mit reduziertem Wassergebrauch angeschafft. 

Die Beleuchtung wurde auf LED umgerüstet und in den Korridoren via Lichtsteuerungen nachts um zwei Drittel reduziert. Ferner verwendet das Spital seit 2018 ausschliesslich stromsparende PCs und Monitore der neusten Generation. Die Spital STS AG gehört dadurch gemäss Aussage des externen Elektroplaners zu den Spitalunternehmen mit dem tiefsten Stromverbrauch. 

Eine Arbeitsgruppe befasst sich mit weiteren möglichen Einsparpotenzialen, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund möglicher Strommangel-Szenarien. Die Spital STS AG unterstützt zudem die Energiespar-Kampagne des Bundes und hat alle Mitarbeitenden dazu aufgerufen, im Arbeitsalltag und zuhause Energie zu sparen. 

Bildlegende: Die Wärmeübergabestation im Spital Thun ist so gut wie betriebsbereit. Adrian Gehri (rechts), stv CEO der Spital STS AG, und Andreas Meyer, Leiter Facility Management, freuen sich auf den baldigen Fernwärmeanschluss des Spitals. (Bild: zvg)