Prostatakrebszentrum

Willkommen im Prostatakrebszentrum des Spitals Thun

Prostatakrebs ist heute dank moderner medizinischer Fortschritte in vielen Fällen behandelbar, und auch in fortgeschrittenen Stadien stehen oft vielversprechende Therapieoptionen zur Verfügung. Dennoch ist die Diagnose Krebs ein einschneidendes Ereignis, das sowohl für die Betroffenen als auch für deren Angehörige eine erhebliche, oft langwierige Belastung darstellt.

Es ist uns ein grosses Anliegen, die Patienten im Prostatakrebszentrum Thun ganzheitlich zu betreuen und dabei alle Lebensbereiche zu berücksichtigen. Neben der medizinischen Versorgung – von der Diagnostik über die Therapie bis hin zur Nachsorge – nehmen wir auch die seelischen Belastungen der Erkrankten und ihrer Angehörigen ernst. Existenzielle Sorgen und Herausforderungen können zusätzliche Belastungen mit sich bringen, die wir gemeinsam angehen möchten.

Wir sind dankbar, dass uns die bestehenden Strukturen die Möglichkeit bieten, unser Ziel mit Leidenschaft zu verfolgen. Durch die enge Zusammenarbeit und kurzen Kommunikationswege zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen und Berufsgruppen können wir eine individuelle, qualitativ hochwertige und moderne Therapie anbieten. Unsere ganzheitliche Betreuung umfasst auch professionelle Unterstützung in allen Lebensbereichen.
 

Kurzinformation

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und tritt häufig im höheren Alter auf. In der Schweiz gibt es jährlich etwa 7000 neue Diagnosen. Wird der Tumor frühzeitig erkannt, bestehen gute Heilungschancen. Bei fortgeschrittenem Verlauf sind oft verschiedene Therapieansätze erforderlich, um den Tumor zu kontrollieren. Dabei ist eine enge und koordinierte Zusammenarbeit der Fachabteilungen im Prostatakrebszentrum von entscheidender Bedeutung.

Abklärung/Diagnostik

Die Diagnostik von Prostatakrebs ist entscheidend, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Typische Untersuchungsmethoden umfassen den PSA-Bluttest, die digitale rektale Untersuchung und bildgebende Verfahren wie die MRT. Bei Verdacht auf Prostatakrebs wird oft eine Biopsie durchgeführt, um das Gewebe genauer zu analysieren. Moderne Diagnosetechniken, wie die Fusionsbiopsie, bieten zusätzliche Präzision und können helfen, den Tumor gezielt darzustellen. Eine frühzeitige und genaue Diagnostik verbessert die Behandlungsaussichten und trägt zu einer besseren Lebensqualität bei.

Behandlung

Die Therapie von Prostatakrebs richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Zu den gängigen Behandlungsoptionen gehören die aktive Überwachung, Operationen, Strahlentherapie und Hormontherapie. In frühen Stadien kann oft eine Heilung erreicht werden, während bei fortgeschrittenem Prostatakrebs häufig eine Kombination verschiedener Ansätze notwendig ist, um das Tumorwachstum zu kontrollieren. Moderne Techniken wie die roboterassistierte Chirurgie und die dreidimensionale Bestrahlung ermöglichen dabei besonders präzise und schonende Behandlungen. Eine individuell abgestimmte Therapie verbessert die Prognose und Lebensqualität der Patienten erheblich.

Sprechstunden

Sprechstunden für Prostatakrebs bieten Patienten die Möglichkeit, sich umfassend über Diagnostik, Therapieoptionen und Nachsorge beraten zu lassen. In einem vertrauensvollen Rahmen können Betroffene und Angehörige ihre Fragen stellen und sich individuell über das beste Vorgehen informieren. Die Sprechstunden werden in der Regel von Fachärzten durchgeführt, die auf die Besonderheiten der Prostatakrebsbehandlung spezialisiert sind. Neben medizinischen Informationen helfen sie auch bei der Orientierung im Behandlungsprozess und geben wichtige Unterstützung zur Entscheidungsfindung. Solche Sprechstunden tragen massgeblich dazu bei, Ängste abzubauen und den Behandlungsverlauf optimal zu planen.

Sprechstundenvereinbarungen

Nachsorge

Die Nachsorge bei Prostatakrebs spielt eine entscheidende Rolle, um den langfristigen Behandlungserfolg zu sichern und mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen. Sie umfasst regelmässige Kontrollen des PSA-Werts, körperliche Untersuchungen und gegebenenfalls bildgebende Verfahren. Zudem bietet die Nachsorge Unterstützung bei der Bewältigung von möglichen Nebenwirkungen der Therapie, wie Inkontinenz oder Potenzstörungen. Durch eine engmaschige und individuell angepasste Nachsorge können Ärzte rechtzeitig auf Veränderungen reagieren und so die Lebensqualität der Patienten langfristig erhalten. Eine umfassende Nachsorge ist daher ein wichtiger Bestandteil der Krebsbehandlung.

Die Studienkoordination der Spital STS AG

Klinische Studien sind ein zentraler Bestandteil der Forschung zu Prostatakrebs und ermöglichen die Entwicklung neuer und verbesserter Behandlungsmethoden. Patienten, die an solchen Studien teilnehmen, erhalten Zugang zu innovativen Therapien, die oft noch nicht allgemein verfügbar sind. Die Studien untersuchen beispielsweise die Wirksamkeit neuer Medikamente, moderne Strahlentherapien oder minimalinvasive chirurgische Verfahren. Durch die Teilnahme an klinischen Studien können Patienten aktiv zur Verbesserung der Prostatakrebsbehandlung beitragen und profitieren gleichzeitig von modernsten Therapieverfahren. Solche Studien tragen maßgeblich dazu bei, die Prognose und Lebensqualität künftiger Patienten zu verbessern.


PCO-Studie

Information zur PCO-Studie von OnkoZert

Die PCO-Studie (Prostate Cancer Outcomes) von OnkoZert ist eine deutschlandweite Studie, die die Behandlungsqualität und -ergebnisse von Prostatakrebs erfasst. Ziel der Studie ist es, die Versorgung von Patienten mit Prostatakrebs zu verbessern, indem Behandlungsverläufe standardisiert dokumentiert und ausgewertet werden.

Was bedeutet das für Sie als Patient?

   Ihre Behandlung wird Teil eines hochwertigen Versorgungsnetzwerks.
   Ihre Daten tragen dazu bei, die Therapieansätze und Ergebnisse für Prostatakrebspatienten zu optimieren.
   Sie profitieren von einer umfassenden und sorgfältigen Dokumentation Ihrer Therapie.

Was wird dokumentiert?
Es werden anonymisierte Daten zu Diagnose, Behandlung und Therapieergebnissen gesammelt. Die Teilnahme an der Studie hat keinen Einfluss auf Ihre Behandlung und erfolgt auf freiwilliger Basis.

Wie können Sie teilnehmen?
Ihre behandelnde Praxis oder Klinik informiert Sie, ob Sie für die Teilnahme infrage kommen. Selbstverständlich wird die Studie ausführlich erklärt, und Ihre Einwilligung ist Voraussetzung.

Haben Sie Fragen?
Sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt oder das Studienteam an. Wir beantworten Ihre Fragen gern und unterstützen Sie bei allen Anliegen rund um die PCO-Studie.

Weitere Informationen finden Sie zudem unter folgendem Link: PCO-Study

Unterstützungsangebote

Selbsthilfegruppen bieten ein wertvolles Netz zwischenmenschlicher Hilfe

Selbsthilfegruppen für Prostatakrebs bieten Betroffenen und ihren Angehörigen eine wertvolle Unterstützung und einen Raum zum Austausch über persönliche Erfahrungen und Herausforderungen. In diesen Gruppen können sich Patienten gegenseitig Mut machen, Informationen teilen und praktische Tipps für den Umgang mit der Erkrankung geben. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Situationen durchleben, hilft dabei, Ängste zu reduzieren und emotionale Belastungen besser zu bewältigen. Sie sind eine wichtige Ergänzung zur medizinischen Versorgung und fördern das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von Selbsthilfe BE.

Flyer:

Krebs fordert heraus – Wir sind für Sie da

Die Krebsliga Bern (KLB) ist Ihre erste Anlaufstelle für Fragen rund um Krebs. Wir beraten Sie in allen Phasen der Krebserkrankung und unterstützen Sie bei der Organisation von Entlastung, beim Kontakt mit den Sozialversicherungen und bei Bedarf auch finanziell. Wir veranstalten Workshops, Kurse, Seminare und Vorträge. Unser Angebot ist kostenlos und richtet sich an Krebsbetroffene, Nahestehende und alle Interessierten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Krebsliga Bern.

Team

Dr. med. Gautier Müllhaupt

Chefarzt Urologie Spital Thun, Leiter Prostatakrebszentrum

Dr. med. Kay Westenfelder

Stv. Chefarzt Urologie Spital Thun

Prof. Dr. med. Ulrich Güller

Chefarzt Onkologie/Hämatologie Spital Thun

Dr. med. Ingo Honnef

Chefarzt Radiologie Spital Thun

Dr. med. Michael von Gunten

Pathologie Länggasse

Dr. med. Peter Messer

Leiter Radio-Onkologie Thun Berner Oberland AG

Spezialgebiete: Magen-Darmtumore, Prostata-, Blasen- & Hodentumore, Lungentumore, Immuntherapien, Durchführung klinischer Studien

Prof. Dr. med. Axel Rominger, MHBA

 

Direktor und Chefarzt Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Inselspital Bern

Lic. Phil. André Birbaum

Stv. Leiter Psychiatrie Spital Thun

Dr. med. Christoph Ackermann

Stv. Chefarzt Onkologie/Hämatologie Spital Thun, Leiter Studienkoordination

Isabel Imboden

Studienkoordinatorin Onkologie Spital Thun

Elisabeth Leu

Studienkoordinatorin Onkologie Spital Thun

Barbara Rohrbach

Studienkoordinatorin Onkologie Spital Thun

Prof. Dr. Dr. med. Christiane Zweier

Direktorin und Chefärztin Universitätsklinik für Humangenetik, Inselspital Bern

Dr. Andreas Hochstrasser

Leitender Arzt Onkologie/Hämatologie Spital Thun, Genetische Beratung

Katrin Montanaro

Co-Leitung Ernährungsberatung

Karin Gfeller

Co-Leitung Ernährungsberatung

Ruth Ammann-Eggimann

Physiotherapie

Janine Fuster

Stv. Fachbereichsleiterin Onkologie

Michèle Graf

Dipl. Pflegefachfrau

Dr. med. Claudia von Felten

Leitende Ärztin Palliative Care Spital Thun

Regula Riniker

Leitende Seelsorgerin

Annalisa Zamperini

Sozialarbeiterin FH, Psychosoziale Beratung, Krebsliga Bern

Gabriela Kühni

Selbsthilfe BE

Regula Maag

Selbsthilfe BE

Elvira Fahrni

Koordinatorin Organkrebszentren, Spital Thun

Sprechstunden und Kontakt

 

Radio-Onkologie Berner Oberland

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