Chronisches Beckenschmerzsyndrom

  • Das chronische Beckenschmerzsyndrom (Chronic Pelvic Pain Syndrome, CPPS) beschreibt anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen im Beckenbereich, ohne dass eine klare Ursache identifiziert werden kann. Es ist von Schmerzen, die auf eine andere Grunderkrankung (z.B. eine Entzündung) zurückgeführt werden können, zu unterscheiden. Die Schmerzen können auf eine bestimmte Stelle oder ein Organ wie die Prostata, den Penis, den Hoden, den After oder auch den Rückenbereich begrenzt sein oder an mehreren Stellen auftreten. Weitere Symptome können auch Unbehagen oder Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr, sowie Erektionsstörungen sein. Die Ursachen des CPPS sind unklar, aber es wird angenommen, dass es von einer Kombination aus körperlichen, psychischen und Umweltfaktoren verursacht werden kann.
  • Die Diagnostik beim chronischen Beckenschmerzsyndrom ist individuell unterschiedlich und richtet sich nach der Art der Beschwerden und den auszuschliessenden Ursachen derselben. Hierzu kommen neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung häufig auch Fragebögen, Laboranalysen aus Blut und Urin aber auch apparative Untersuchungen zum Einsatz.
  • Die Behandlung eines chronischen Beckenschmerzsyndroms erfordert häufig eine Kombination aus verschiedenen Massnahmen wie Schmerzmedikamenten, Physiotherapie, Veränderungen des Lebensstils, gegebenenfalls psychotherapeutischer Unterstützung und auch neuromodulative Therapien (Veränderungen der Schmerzwahrnehmung durch Reizströme). Es ist wichtig, dass bei Verdacht auf ein CPPS eine sorgfältige individuelle Evaluation und Diagnostik erfolgt, um anschliessend die richtige Behandlung finden zu können.

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