Im Spital Thun werden jedes Jahr rund 1‘200 Kinder geboren. Wir möchten Ihnen mit unserem Angebot eine individuelle, breite und hochqualifizierte Betreuung vor, während und nach der Geburt anbieten.
Neben der optimalen Sicherheit für Sie und Ihr Kind steht das Eingehen auf Ihre persönlichen und individuellen Bedürfnisse im Zentrum unserer Anstrengungen. Wir möchten, dass Sie in diesen unvergesslichen Stunden in einer sichern und herzlichen Umgebung verbringen. Die individuelle Betreuung durch erfahrenes Fachpersonal und eine optimale medizinische Infrastruktur zeichnet eine Geburt bei uns aus.
Die Schwangerschaftsvorsorge ist dafür vorgesehen, durch regelmässige Untersuchungen während der Schwangerschaft die Mutter und die Entwicklung des Kindes zu beobachten, den Gesundheitszustand von beiden zu kontrollieren, die Mutter zu beraten und zu informieren und die erhobenen Daten im Mutterpass festzuhalten. Die Schwangerschaftsvorsorge ist dafür da, Risiken und Komplikationen in der Schwangerschaft frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Wir freuen uns, Sie über unser vielfältiges vorgeburtliches Angebot zu informieren, welches Sie neben den Schwangerschaftskontrollen bei Ihrem Gynäkologen/Ihrer Gynäkologin und der Hebamme in Anspruch nehmen können.
Wir freuen uns, werdenden Eltern und anderen Interessierten unsere geburtshilfliche Abteilung vorzustellen. Sie erhalten Informationen rund um die Geburt und anschliessend beantworten wir gerne Ihre Fragen.
Aufgrund der aktuellen Situation können wir Ihnen im Rahmen des Informationsabends die Geburtenstation nicht zeigen. Individuelle Besichtigungen an anderen Tagen sind jedoch möglich. Bitte melden Sie sich dafür jederzeit direkt telefonisch bei den Hebammen unter 058 636 28 84, um einen Termin für den gleichen Tag zu vereinbaren.
Die Informationsabende finden in der Regel zweimal pro Monat statt. Sämtliche Daten finden Sie in der Veranstaltungsübersicht auf unserer Website.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Wir bieten Hebammensprechstunden für Schwangere an, die ihre Kontrollen in der Frauenklinik Thun durchführen lassen. Die Kontrollen finden im Wechsel und enger Zusammenarbeit mit Ihrer Gynäkologin/Ihrem Gynäkologen statt. Die ganzheitliche und individuelle Betreuung Ihrer Schwangerschaft
steht im Vordergrund.
Neben den Routine-Vorsorgeuntersuchungen hat das Beratungsgespräch einen wichtigen Stellenwert. Eine erfahrene Hebamme berät Sie ausführlich zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Ihre Unsicherheiten und Fragen können Sie in einem vertraulichen Rahmen ansprechen.
Die Kosten der Hebammensprechstunde werden von den Krankenversicherungen übernommen (Grundversicherungsleistung). Eine Anmeldung erfolgt über Ihre Gynäkologin/Ihren Gynäkologen.
In unseren Geburtsvorbereitungskursen (Abend- und Wochenendkurse) können Sie und Ihr Partner sich auf die bevorstehende Geburt und die Zeit danach vorbereiten. Die Kurse werden von Hebammen geleitet. Die Teilnahme wird ab der 30. Schwangerschaftswoche empfohlen.
Weitere Informationen und sämtliche Daten finden Sie in der Veranstaltungsübersicht auf unserer Website. Wir empfehlen Ihnen eine frühzeitige Anmeldung, welche wir gerne telefonisch unter 058 636 29 46 oder per E-Mail an frauenklinik.thun@spitalstsag.ch entgegen nehmen.
Der Geburtsvorbereitungskurs ist kostenpflichtig. Die Grundversicherung übernimmt CHF 150.– pro Schwangerschaft für vorgeburtliche Angebote.
Wünschen Sie sich ein Stillvorbereitungsgespräch, welches explizit zur Vorbereitung auf das Stillen dient? Gerne dürfen Sie sich bereits vor der Geburt für eine Stillvorbereitung unter 058 636 25 05 anmelden.
Die Stillvorbereitung ist kostenpflichtig. Die Kosten betragen pro Gespräch CHF 60.–. Die Grundversicherung übernimmt CHF 150.– pro Schwangerschaft für vorgeburtliche Angebote.
Wenn Sie ein Hebammengespräch wünschen, um Fragen in Zusammenhang mit der Geburt Ihres Kindes zu besprechen, können Sie sich telefonisch bei uns melden. Auch Ihr Partner ist herzlich willkommen. Das Gespräch dauert ca. 1 Stunde. Ihre Anmeldung nehmen wir gerne telefonisch unter 058 636 28 84 entgegen. Dieses Gespräch ersetzt nicht den Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses.
Die folgenden Themen werden im Hebammengespräch angesprochen:
Das Hebammengespräch ist kostenpflichtig und kostet pro Gespräch CHF 60.–. Die Grundversicherung übernimmt CHF 150.– pro Schwangerschaft für vorgeburtliche Angebote.
Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Therapie zur Regulation der Lebensenergie. Studien und klinische Erfahrungen haben gezeigt, dass die Akupunktur eine schmerzlindernde, entspannende und harmonisierende Wirkung haben kann. Sie gilt als nebenwirkungsarm und ist eine gute Ergänzung zur Schulmedizin.
Sie haben die Möglichkeit, ab der 37. Schwangerschaftswoche (entspricht 4 Wochen vor dem Geburtstermin) mit der geburtsvorbereitenden Akupunktur zu beginnen. Für die Anmeldung und weitere Informationen stehen Ihnen die Hebammen telefonisch unter 058 636 28 84 gerne zur Verfügung.
Die Kosten für die Akupunktur gehen zu Ihren Lasten und werden nicht von der Grundversicherung übernommen. Eine Akupunktur-Sitzung kostet CHF 60.–.
Im Spital Thun sind Geburten ab der 36. Schwangerschaftswoche und einem Kindsgewicht von über 2 kg möglich. Ein Team aus Hebammen, Ärztinnen und Ärzten begleiten und betreuen Sie bei folgenden Geburtsformen:
Sie haben die Möglichkeit in ruhiger und vertrauensvoller Atmosphäre natürlich zu gebären. Die Hebammen
betreuen Sie eigenständig und selbstverantwortlich auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt.
Die hebammengeleitete Geburt bedeutet:
Als gesunde Schwangere werden Sie einzig durch Hebammen begleitet und unterstützt.
Melden Sie sich für weitere Informationen oder zur Anmeldung für ein Vorgespräch 058 636 28 84.
Sie können auf unserer Geburtenabteilung Ihr Kind auch ambulant gebären. Das bedeutet, dass Sie mit Ihrem Kind nach einer normalen komplikationslosen Geburt das Spital frühestens nach sechs Stunden wieder verlassen. Die ambulante Geburt erfordert die Nachbetreuung durch eine Fachperson. Wir empfehlen Ihnen, sich in jedem Falle, frühzeitig mit einer nachbetreuenden Hebamme oder Pflegefachfrau in Verbindung zu setzen.
Adressen finden Sie unter www.hebamme.ch und www.wochenbettbetreuungbern.ch. Ihr Kind wird vor der Entlassung von einem Kinderarzt untersucht.
Beleghebammen begleiten und betreuen Sie kontinuierlich in der Schwangerschaft, während der Geburt im Spital und im Wochenbett. Durch diese ganzheitliche Betreuung bauen die Beleghebammen während der Schwangerschaft eine Vertrauensbeziehung zu den werdenden Eltern auf. Nach dem Spitalaustritt wird die Betreuung zu Hause fortgesetzt.
Erfahrungsgemäss empfinden viele Frauen während den Eröffnungswehen den Lagewechsel durch Liegen, Sitzen und Umhergehen als grosse Erleichterung. Weitere schmerzlindernde Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen, finden Sie im nachfolgenden Dokument.
Wann muss ich mich bei den Hebammen im Spital melden?
Bei Wehen in regelmässigen Abständen (alle 5–10 Min.). Frauen, welche einen längeren Anfahrtsweg haben, melden sich sobald Sie während einer Stunde Wehen in Abständen von 10 Minuten verspüren.
Bei Abgang von Fruchtwasser oder Blut.
Beim Ausbleiben der Kindsbewegungen.
Bei starkem Unwohlsein oder Unsicherheiten.
Sie können sich jederzeit telefonisch bei der diensthabenden Hebamme melden, um mit ihr die Situation zu besprechen. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie in jedem Fall um einen Anruf vor Ihrem Eintritt. Tagsüber können Sie über den Haupteingang eintreten und der Beschilderung folgen, nachts erfolgt der Zutritt ins Spital über das Notfallzentrum (22–7 Uhr).
Die Geburtsanmeldung erfolgt in der Regel schriftlich durch Ihre betreuende Gynäkologin/Ihren betreuenden Gynäkologen. Sie können sich selbstverständlich auch ohne zuweisenden Arzt und auch kurzfristig entscheiden, bei uns zu gebären. In diesem Fall kontaktieren Sie die Hebammen direkt unter 058 636 28 84 oder per E-Mail: gebs.pflege@spitalstsag.ch.
Sind Sie im Simmental oder Saanenland wohnhaft und befürchten Sie, dass Sie das Spital bei beginnendem Geburtsfortschritt nicht rechtzeitig erreichen? Wir bieten Ihnen und Ihrem Partner an, in einer solchen Situation in einem vorgegebenen Hotel in Thun zu weilen, so dass Sie in kürzester Zeit den Gebärsaal und die sichere Betreuung durch unsere Hebammen erreichen. Die Kosten hierfür werden von der Spital STS AG übernommen. Bei Fragen oder weiteren Auskünften bezüglich dieses Angebots dürfen Sie uns gerne kontaktieren unter 058 636 28 84 oder gebs.pflege@spitalstsag.ch.
Für die Mutter: Bequeme Kleidung für den Aufenthalt, Toilettenartikel, weites T-Shirt und warme Socken für die Geburt, Hausschuhe.
Für das Kind: Der Jahreszeit entsprechende Babykleidung für den Austritt und einen Kindersitz für das Auto am Austrittstag.
Schriften: Familienbüchlein, Blutgruppenausweis, Impfausweis, Krankenkassenausweis, Allergiepass (wenn vorhanden), Mutterschaftspass (wenn vorhanden).
Wenn es die Abteilungssituation erlaubt, bieten wir Ihnen gerne ein Upgrade an. Sie können auf eigene Kosten ein Zweibettzimmer (halbprivat) oder ein Einbettzimmer (privat) wählen oder in den Genuss eines Familienzimmers kommen. Der Vater oder eine andere von Ihnen gewünschte Person hat so die Möglichkeit, sich tagsüber und nachts an der Betreuung von Mutter und Kind zu beteiligen. Wir informieren Sie gerne unter 058 636 25 05 oder Sie können uns per E-Mail b3.pflege@spitalstsag.ch kontaktieren.
Wir begrüssen Sie herzlich auf der Geburtenabteilung des Spitals Thun. Sie haben sich entschieden, bei uns zu gebären und die Wochenbettzeit im Spital Thun zu verbringen. Über Ihren Aufenthalt freuen wir uns sehr!
Wir möchten Sie mit unserer Station vertraut machen und Ihnen nützliche Tipps für die ersten Tage nach der Geburt mit Ihrem Neugeborenen geben. Es ist uns ein Anliegen, auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse einzugehen und Sie während Ihres Aufenthalts bei uns mit unserer Erfahrung und unserem Fachwissen zu unterstützen. Um Sie bestmöglich im Wochenbett zu betreuen, bitten wir Sie, uns Ihre Wünsche, Anliegen und Fragen fortlaufend mitzuteilen, so dass wir Sie bestmöglich und individuell angepasst betreuen können.
Allgemeine Informationen zu Ihrem Aufenthalt finden Sie auf unserer Website www.spitalthun.ch.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start als Familie und viel Freude mit Ihrem Neugeborenen.
Das Wochenbett dient unter anderem dem Kennenlernen und der Erholung.
Sie finden die aktuellen Informationen unter diesem Link.
Gerne dürfen Sie Ihr Menü individuell auswählen. Wenn Ihr Partner mit Ihnen gemeinsam essen möchte, können Sie eine Mahlzeit für ihn mitbestellen. Diese Kosten gehen zu Ihren Lasten.
Sie werden von Ihrer Gynäkologin/Ihrem Gynäkologen besucht. Bei medizinischen Problemen ist jederzeit die diensthabende Assistenzärztin/der diensthabende Assistenzarzt vor Ort und nimmt danach bei Bedarf Rücksprache mit Ihrer Gynäkologin/Ihrem Gynäkologen.
Jedes Neugeborene wird einmal während des Aufenthaltes von der diensthabenden Kinderärztin/vom diensthabenden Kinderarzt untersucht. Sie werden vorgängig über den Zeitpunkt der Visite informiert. In der Regel findet diese Untersuchung nach 48 Lebensstunden statt.
Wir sind als Spital, gemäss Zivilstandesverordnung Art. 34, verpflichtet, Ihr Kind innerhalb von 3 Arbeitstagen nach der Geburt dem zuständigen Zivilstandsamt schriftlich zu melden. Daher bitten wir Sie, sich in jedem Falle innert 3 Arbeitstagen bei unserer «Patientenaufnahme» beim Haupteingang zu melden (Mo-Fr 9.00-16.30 Uhr). Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit: Familienbüchlein oder Familienausweis (sofern vorhanden), Erklärung über die gemeinsame elterliche Sorge vor der Geburt/nach der Geburt (sofern vorhanden). Auf dem Formular der Geburtsmeldung müssen beide Elternteile unterschreiben!
Die Fotografin kontaktiert Sie kurz nach der Geburt Ihres Kindes und vereinbart mit Ihnen einen Termin, falls Sie dies wünschen.
Die Aufenthaltsdauer hängt von Ihrem und dem Gesundheitszustand Ihres Kindes ab, Ihren Wünschen und kann abhängig vom Geburtsmodus sein. Nach einer Spontangeburt ist der Austritt in der Regel am 3. Wochenbetttag, wobei der Geburtstag des Kindes als Tag 0 gilt. Nach einem Kaiserschnitt bleiben Sie 4-5 Tage im Spital. Nach Absprache ist ein kürzerer Aufenthalt möglich.
Der Austrittszeitpunkt wird durch Sie und Ihre betreuende Fachperson in Absprache mit Ihrer behandelnden Gynäkologin/Ihrem behandelnden Gynäkologen bestimmt. Die reguläre Austrittszeit ist um 10.00 Uhr. Wir empfehlen Ihnen, frühzeitig eine nachbetreuende Hebamme oder Pflegefachfrau zu kontaktieren, so dass die Nachbetreuung zu Hause gewährleistet ist.
Unter www.hebamme.ch oder www.wochenbettbetreuung-bern.ch finden Sie weitere Informationen.
Waren Sie mit Ihrem Aufenthalt auf der Geburtenabteilung zufrieden? Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldung entgegen. Benützen Sie dafür das Rückmelde-Formular. Herzlichen Dank für Ihren wertvollen Beitrag.
Das Wochenbett dauert zwischen 6–8 Wochen und ist eine Zeit des Kennenlernens. In dieser Zeit bauen Sie eine Bindung zu Ihrem Kind auf und gewöhnen sich an die neue Familiensituation.
Zum Wochenbett gehören auch die hormonelle Umstellung und die ganzen körperlichen Veränderungs- und Heilungsprozesse, die Stillzeit, sowie die Rückbildung der Gebärmutter.
Die Gebärmutter bildet sich durch die Nachwehen auf ihre normale Grösse zurück. Der Wochenfluss ist zu Beginn blutig und wird zunehmend heller. Die Menge ist mit der Zeit rückläufig und versiegt nach zirka 4–6 Wochen. Sobald Sie Lust auf Geschlechtsverkehr haben und die Wunden (Dammriss, Dammschnitt, sonstige vaginale Risse oder die Kaiserschnittnaht) verheilt sind, ist dies möglich. Da die Gefahr einer Infektion der Gebärmutter in diesen ersten Wochen erhöht ist, sollten Sie auf den Besuch in Freibädern verzichten.
Wir empfehlen Ihnen das Abspülen des Intimbereichs mit Wasser, kein ausgedehntes Waschen mit Seife. Gerne instruieren wir Sie diesbezüglich zu Beginn Ihres Wochenbettaufenthalts bei uns.
Während der Schwangerschaft und der Geburt leistet Ihr Körper Grosses, weshalb es von zentraler Bedeutung ist, ihm in der nächsten Zeit besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Mit dem Wochenbett beginnt die Rückbildung, welche bis 9 Monate andauern kann. Körperliche Veränderungen, welche Schwangerschaft und Geburt mit sich bringen, bilden sich wieder zurück. In den ersten Wochen nach der Geburt steht der Heilungsprozess im Vordergrund. Wichtig sind Ruhe, Erholung und Entlastungsmöglichkeiten sowie Übungen zur Förderung der Rückbildung und Verbesserung der Körperwahrnehmung.
Nach neuesten Erkenntnissen ist eine Rückbildungsgymnastik im Sinne von kräftigenden Übungen für Beckenboden und Rumpf erst nach ca. 4–6 Wochen sinnvoll und empfehlenswert. Sie sollten sich fit fühlen und der Damm, respektive Beckenboden oder eine allfällige Kaiserschnitt-Narbe nicht mehr schmerzen. Nach einem Kaiserschnitt sollten Sie es vermeiden, während sechs Wochen Lasten über 10 kg zu heben. Ein Taubheitsgefühl im Narbenbereich kann bis zu sechs Monaten anhalten.
Dammnähte werden mit auflösenden Fäden genäht, somit ist eine Entfernung des Fadens nicht nötig. Dies gilt oftmals auch bei einer Kaiserschnittnaht. Falls beim Kaiserschnitt Klammern verwendet wurden, werden diese vor dem Spitalaustritt oder durch die nachbetreuende Hebamme/Pflegefachfrau bei Ihnen zu Hause entfernt.
Eine Geburt verändert das Leben einer Frau und eines Mannes grundlegend und hat Auswirkungen auf die Partnerschaft und Sexualität. Dies ist normal und es braucht Zeit, sich als Paar wieder aufeinander einzulassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich an Ihre nachbetreuende Hebamme oder Pflegefachfrau oder Ihre betreuende Gynäkologin/Ihren betreuenden Gynäkologen.
Über Verhütung können Sie anlässlich der Kontrolluntersuchung nach sechs Wochen mit Ihrer Gynäkologin/Ihrem Gynäkologen sprechen. Das Stillen allein schützt nicht vor einer weiteren Schwangerschaft.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.spitalthun.ch.
Durch hormonelle Umstellungen nach der Geburt kann es zu psychischen Veränderungen kommen. Der sogenannte «Babyblues», zirka am dritten Tag nach der Geburt, wird bei den meisten Wöchnerinnen beobachtet. Wochenbettdepressionen können auch Wochen oder Monate nach der Geburt auftreten. Sollten Sie sich mit der Situation zu Hause überfordert fühlen, melden Sie sich frühzeitig bei Ihrer nachbetreuenden Hebamme bzw. Pflegefachfrau oder Ihrer Gynäkologin/Ihrem Gynäkologen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.postpartale-depression.ch
Die Kosten für die Betreuung zu Hause durch die nachbetreuende Hebamme oder Pflegefachfrau werden von der Krankenkasse im Zeitraum bis 56 Tage nach der Geburt übernommen. Ohne ärztliche Verordnung werden 10 Besuche übernommen. Bei Erstgebärenden, nach Kaiserschnitt, bei Mehrlingen oder nach einer Frühgeburt sind es 16 Besuche. Falls Komplikationen auftreten, können durch die nachbetreuende Hebamme oder Pflegefachfrau auf ärztliche Verordnung noch mehr Besuche vorgenommen werden.
Unter www.hebamme.ch oder www.wochenbettbetreuung-bern.ch finden Sie weitere Informationen.
Sie sollten sechs Wochen nach der Geburt eine Nachkontrolle bei Ihrer Gynäkologin/Ihrem Gynäkologen durchführen lassen. Falls eines der nachfolgenden Symptome bei Ihnen vor der Nachkontrolle auftritt, melden Sie sich bei Ihrer nachbetreuenden Fachperson, Ihrem Gynäkologen/Ihrer Gynäkologin oder jederzeit im Notfallzentrum des Spitals Thun unter 058 636 99 99:
Unterbauchschmerzen anderer Art als Nachwehen,
Beinschmerzen und Schwellung der Beine,
Brustschmerzen (mit oder ohne Rötungen),
Atemnot,
Fieber,
vaginale Blutung stärker als während der
Menstruation.
Unabhängig davon, ob Sie Ihr Kind stillen oder nicht, begleiten wir Sie bei den wichtigen ersten Schritten im gemeinsamen Leben und unterstützen Sie mit unserem Wissen und unserer Erfahrung.
Die Muttermilch ist individuell an das Kind angepasst und eine wertvolle Ernährungsform. Gleichzeitig fördert das Stillen das emotionale Wohlbefinden des Kindes. Oft gelingt es auf Anhieb, manchmal benötigen Mutter und Kind Hilfe und Anleitung. Wir, wie auch die nachbetreuende Hebamme oder Pflegefachfrau, begleiten und beraten Sie während der gesamten Stillzeit im Wochenbett und danach.
Streichen Sie nach dem Stillen einen Tropfen Muttermilch auf die Brustwarze und den Warzenhof. Achten Sie stets auf gute Händehygiene. Weiterführende Massnahmen zeigen wir Ihnen, oder nach Austritt Ihre Hebamme oder Pflegefachfrau zu Hause, gerne.
Gerne können Sie einen Termin für eine ambulante Stillberatung oder Lasertherapie bei uns unter 058 636 25 05 vereinbaren. Die Kosten für drei Stillberatungen werden durch die Grundversicherung übernommen. Die Lasertherapie kostet pro Behandlung CHF 25.-.
Eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ohne Einschränkungen ist während der Stillzeit besonders wichtig. Achten Sie zudem darauf, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Pfefferminz- und Salbeitee sollten jedoch vermieden werden, da sie milchbildungshemmend sind. Vorteilhaft sind insbesondere Wasser und ungesüsste Tees wie beispielsweise Stilltee. Auf Alkohol sollten Sie verzichten. Nikotin ist – auch passiv – schädlich für Ihr Kind und hemmt die Milchbildung.
Ziehen Sie es vor Ihr Kind nicht zu stillen oder sprechen andere Gründe gegen das Stillen, unterstützen wir Sie selbstverständlich auch gerne hinsichtlich der Schoppennahrung. Wir werden Sie bei Bedarf bei der Säuglingsmilchernährung anleiten und begleiten. Zudem informieren wir Sie über wichtige Hinweise zur Zubereitung und zur Aufbewahrung. Falls Sie einen Schoppen benützen, waschen Sie ihn nach jedem Gebrauch mit Spülmittel und heissem Wasser gut aus. Danach auf eine saubere Unterlage legen und an der Luft trockenen lassen. Dies gilt auch für Pumpmaterialien und den Nuggi. Alternativ können Sie die Utensilien in der Abwaschmaschine reinigen. Das tägliche Auskochen des Materials ist nur bei Früh- oder Krankgeborenen empfohlen. Kommt es hingegen zu Erkrankungen wie Soor (Pilzerkrankung), Brechdurchfall u.a. ist ein Auskochen von sämtlichen Hilfsmitteln, dazu gehört auch der Nuggi, nach jeder Mahlzeit notwendig.
Die Bindung zwischen den Eltern und ihrem Kind wird durch ausgiebigen und ungestörten Hautkontakt, das sogenannte «Bonding», gefördert. Wir unterstützen und fördern zudem das Rooming-In. Sie und Ihr Neugeborenes bleiben Tag und Nacht zusammen und Sie können so unmittelbar auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen.
Die ambulante Stillberatung dient dazu, Sie bei Unklarheiten bezüglich des Stillens zu stärken, für allfällige Tipps oder bei Problemen wie Schmerzen, zu viel oder zu wenig Milch, wie auch bei Brustentzündungen zu unterstützen. Wir beraten Sie auch betreffend der Umstellung auf Beikost sowie während des Abstillprozesses.
Sie dürfen uns gerne unter Tel. 058 636 25 05 kontaktieren, um einen Termin für eine ambulante Stillberatung oder einen Lasertermin bei wunden Brustwarzen zu vereinbaren.
Drei Stillberatungen werden von der Grundversicherung übernommen. Die Kosten der Lasertherapie gehen zu Ihren Lasten und werden nicht von der Grundversicherung übernommen. Pro Behandlung kostet diese CHF 25.-.
Für weitere Informationen können Sie uns gerne kontaktieren.
Wir kontrollieren täglich das Gewicht Ihres Kindes und gegebenenfalls den Wert des Bilirubins durch Hautmessung. Dies dient der Überwachung des normalen Gewichtsverlaufs und ermöglicht eine Früherfassung der eventuellen Neugeborenengelbsucht. Folgende weitere Routineuntersuchungen werden während des Aufenthalts vorgenommen und nachfolgend kurz vorgestellt:
Es ist normal, dass Ihr Neugeborenes in den ersten Lebenswochen 6–12 Mahlzeiten in 24h zu sich nimmt. Damit die Milchproduktion und die Milchmenge aufrechterhalten bleiben, sollten Sie mindestens 5–6 Mal in 24 Stunden Ihr Kind an die Brust ansetzen. In der Anfangszeit kann es auch zu Clusterfeeding kommen. Dabei meldet sich Ihr Kind in kurzen Abständen und möchte gar dauergestillt werden. Dies ist ein natürliches Phänomen und fördert die Milchbildung.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind mehrmals täglich nasse Windeln hat. Damit kann sichergestellt werden, dass Ihr Kind genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Scheint die Urinausscheidung Ihres Kindes in der Windel während den ersten Lebenstagen hellrot bis orange, handelt es sich in der Regel nicht um Blut, sondern um sogenanntes «Ziegelmehlsediment». Das mit Urin ausgeschiedene rötliche Salz ist harmlos und muss Sie nicht weiter beunruhigen. Muttermilchstuhl ist üblicherweise gelblich-cremig oder kann auch wässrig sein. In den ersten Wochen kann die Stuhlentleerung täglich erfolgen. Ihr Kind darf auch mehrmals täglich Stuhlgang haben, der Stuhlgang Ihres Neugeborenen kann jedoch auch mehrere Tage ganz ausbleiben. Kinder mit Schoppennahrung haben alle 1 bis 2 Tage eher geformten Stuhlgang.
Viele Babys haben Schreiphasen, meist dann, wenn Sie als Eltern abends selber müde und erschöpft sind. Dies ist normal und gehört zur Entwicklung des Neugeborenen dazu. Es hilft Ihrem Neugeborenen, wenn Sie es häufig ansetzen und viel mit ihm in Hautkontakt sind. Sie können sich während des Aufenthalts gerne an uns wenden, damit wir Sie unterstützen, um die Situation zu entspannen. Falls Sie nach Ihrem Austritt das Schreiverhalten Ihres Kindes verunsichert, wenden Sie sich an Ihre nachbetreuende Hebamme oder Pflegefachfrau. Unter folgendem Link finden Sie weitere hilfreiche Informationen www.kinderschutz.ch
Ungefähr 6 Stunden nach der Geburt wird bei Ihrem Kind zur Früherkennung von Herzfehlern der Sauerstoffgehalt im Blut durch Infrarot-Hautmessung bestimmt.
Wir führen bei allen Neugeborenen einen Hörtest durch. Allfällige Schwerhörigkeiten können so grösstenteils bereits früh ausgeschlossen werden.
Um verschiedene angeborene Stoffwechselkrankheiten ausschliessen zu können, führen wir bei Ihrem Neugeborenen im Alter von 72–96 Lebensstunden einen Bluttest durch. Weitere Informationen finden Sie unter www.neoscreening.ch.
4 Wochen nach der Geburt findet die erste ärztliche Vorsorgeuntersuchung statt. Organisieren Sie sich hierfür beim Kinderarzt/bei der Kinderärztin Ihrer Wahl einen Termin. Wir empfehlen Ihnen, frühzeitig einen Kinderarzt/eine Kinderärztin zu suchen. Betreffend der Ultraschalluntersuchung der Hüfte werden Sie von Ihrer Kinderärztin/Ihrem Kinderarzt informiert.
Berufsverband Schweizerischer Still- und Laktoseberaterinnen
Bitte kontaktieren Sie für eine medizinische Beratung und/oder einen notfallmässigen Termin immer primär Ihren zuständigen Haus-/Kinderarzt. Ausserhalb der Öffnungszeiten melden Sie sich bei der Notrufzentrale von Medphone. Die kostenpflichtige Nummer 0900 57 67 47 (für Prepaid 0900 57 67 48) ist rund um die Uhr besetzt, die Warteschleife funktioniert ohne Zusatzkosten.
Inselspital: 24h-Notfalldienst (keine telefonische Beratung) 031 632 92 77
"Bewegter Lebensstart" der Kinderphysiotherapie des Spitals Thun: Kurse im Veranstaltungskalender des Spitals Thun